Ein Dielenboden ist heute wieder sehr beliebt, aber wie verlegt man Dielen richtig? In diesem Beitrag erfahren Sie, was man beim Verlegen von Dielen beachten muss und welche drei Methoden möglich sind. Für diese drei Möglichkeiten einer Verlegung erhalten Sie hier eine kurze Anleitung.
Verlegung von Dielen erfolgt nach 3 Methoden!
Dielen kann man schwimmend verlegen, aber auch verschrauben oder verkleben. Wer nicht sehr viel investieren will, aber doch ein schönes Holz verlegen möchte, nimmt Kiefer. Eiche ist allerdings edler aber auch teurer. Einige Dielen müssen zudem nach ihrer Verlegung geschliffen werden.
Holzdielen verlegen – schwimmend!
Was heißt es schwimmend Holzdielen verlegen? Schwimmend zu verlegen benennt die Befestigungsart. Holzdielen werden beim schwimmenden Verlegen miteinander und nicht mit ihrem Unterboden verbunden. Aber auch hierbei gibt es unterschiedliche Befestigungsarten. Oft werden Edelstahlklammern benutzt. Die Holzdielen kann man dabei einfach ineinander klicken und sie von außen mit Klammern sichern. Etwas teurer und mit Trittschalldämmung versehen ist eine Klebematte. Darauf können Sie die Dielen noch einfacher verlegen. Insbesondere Anfänger sollten beim Holzdielen verlegen eine schwimmende Verbindung wählen. Es ist einfach die Montage zu erledigen und Sie brauchen keinen Klebstoff dabei zu benutzen. Der Boden muss ebenfalls nicht extra vorbereitet werden, sofern dieser gerade ist. Diese Verlegungs-Methode eignet sich aber nur dann, wenn wenn keine Fußbodenheizung vorhanden ist.
Material und Werkzeug zu schwimmenden verlegen
Je nachdem, welche Variante Sie wählen, ist die Materialliste unterschiedlich. Wenn Sie die Dielen zudem vor Feuchtigkeit schützen möchten, sollten Sie eine PE-Folie mit integriere.
Sie brauchen folgendes Werkzeug:
- Holzhammer
- Zugeisen
- Schlagholz
- Säge
- Distanzkeile
- Bleistift
- Maßband
So verlegen Sie Dielen schwimmend – Die Anleitung
Vor dem Holzdielen Verlegen müssen Sie die Klebematte, PE-Folie oder Trittschalldämmung auslegen. Die erste Dielenreihe wird waagerecht an der Wand entlang gelegt. Bei schiefen Wänden müssen Sie die Dielen der Wand anpassen. Die erste Reihe Dielen muss sehr gerade sein. Sie sollten hierbei keinen Fehler machen. Damit das Holz Platz zum Arbeiten hat, verwenden Sie Distanzkeile, die Ihnen dabei helfen den Mindestabstand von ca. 1,5 cm einzuhalten. Die Randstücke sollten 30 cm nicht unterschreiten. Die folgenden Reihen sind viel leichter zu verlegen. Sie müssen die Dielen jetzt nur noch ineinander klicken. Sie können die Dielen mit dem Zugeisen fester verbinden. Sie klicken die Dielen so lange ineinander bis an das andere Ende des betreffenden Raumes.
Verschrauben der Dielen
Beim Holzdielen verlegen mit Schrauben ist eine besonders schöne Lösung, deren Aufwand aber deutlich höher ist als beim schwimmenden Verlegen. Hier brauchen Sie eine Unterkonstruktion und spezielle Dielenschrauben. Diese haben einen sehr kIeinen Kopf und für den Aufbau Spanplattenschrauben. Dielenschrauben sind in der Regel für Massivholzdielen gut geeignet. Oft reichen die galvanisch verzinkten oder gelb chromatierten Dielenschrauben aus. in Feuchträumen sollten Sie Dielenschrauben aus Edelstahl benutzen. Die Dielenschrauben verschrauben Sie verdeckt in die Feder. Verschraubte Dielen halten länger und bieten eine hohe Stabilität sowie eine gute Elastizität. Die Demontage ist besonders einfach und spurlos. Diese Methode Holzdielen zu verlegen ist besonders nachhaltig. Sie können zudem eine Isolierung in den Zwischenraum zwischen den Boden und die Dielen einbauen. Diese Art Dielen zu verlegen ist für Anfänger nicht geeignet.
Holzdielen verlegen durch Verkleben!
Diese Methode ist nicht flexibel, da hierbei die Dielen am Boden verklebt werden. Man bekommt sie nicht so einfach wieder ab und es ist auch nicht ohne Spuren möglich. Diese Lösung nicht besonders günstig, da der Klebstoff angeschafft werden muss. Wenn Sie eine Fußbodenheizung haben, ist das verkleben für Sie die erste Wahl. Sie können die Dielen direkt auf Estrich verlegen.
Holzdielen verkleben – Anleitung
Ihr Untergrund sollte eben, sauber und trocken sein. Vor dem Verlegen müssen Sie die Holzdielen über 48 Stunden im temperierten Raum lagern, damit sie an die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im Raum angepasst sind. Eine Trittschalldämmung ist hierbei optional, sollte aber in einem Obergeschoss unbedingt integriert werden. Als erstes Tragen Sie den Kleber auf. Hierbei spachteln Sie nicht den gesamten Boden mit Kleber zu, sondern nehmen sich immer nur kleinere Etappen vor.
An der Wand wird gestartet. Sie legen die erste Diele mit genug Abstand zur Wand. Legen Sie die Nut dabei zur Wand. Arbeiten Sie sich nun langsam von der Wand weg und bringen Sie dabei die Dielen mit einem Schlagholz zusammen. Die Fläche unter einer Diele soll vollständig mit Kleber abgedeckt sein, das Nachverfugen von Kleber ist unmöglich. Für optimalen Kontakt mit dem Kleber können Sie die Dielen beschweren.
Zum Abschuss können Sie die Holzdielen schleifen, beizen, wachsen oder lackieren.
