Atemschutzmasken – Alles was Sie nun wissen sollten

Im Rahmen der momentanen Corona Situation wurde nun die Pflicht zum Tragen einer Atemschutzmaske angeordnet. Was Sie darüber wissen sollten, erfahren Sie hier.

Beschaffenheit der Atemschutzmasken

Atemschutzmasken sind online erhältlich, können aber auch selbst hergestellt werden. Möchten Sie sich eine Atemschutzmaske selbst nähen, gibt es einige Dinge zu beachten. Der verarbeitete Stoff sollte unbedingt dicht genug sein. Denn mit einem dünnen Stoff haben Sie nichts gewonnen. Dünne Stoffe bergen das Problem, dass Tröpfchen vom Sprechen oder Husten durch den Stoff durchdringen können. Außerdem sollten Atemschutzmasken dicht am Gesicht anliegen. Es sollte daher vermieden werden, dass durch einen zu lockeren Sitz von den Seiten Luft eindringen kann. Daher ist darauf zu achten, dass sich die Atemschutzmaske an den Seiten, also an den Wangen, dem Gesicht gut anschmiegt. Bei dem Anschmiegen ist die vor allem die Region an der Nase ein Problem, die einen zu lockeren Sitz verursachen kann. Daher bietet es sich an, zwei extra Nähte an der Nasenpartie anzubringen. Medizinische Masken haben an der Nase einen Klemmbügel. Dieser gewährleistet einen stabilen Sitz. Wenn Sie keine extra Nähte an dem Nasenbereich anbringen möchten, können Sie solche Klemmbügel auch im Internet bestellen und diese mit in die Maske einnähen. Sollte die Maske dennoch zu locker sitzen, können Sie diese auch durch ein weiteres Gummiband am Hinterkopf noch einmal befestigen. 

 

Atemschutzmaske

 

Hygiene beachten

Ein ganz wichtiger Punkt ist auch die Hygiene. Achten Sie unbedingt darauf, die Atemschutzmaske beim Aufziehen nur mit desinfizierten oder zumindest frisch gewaschenen Händen zu berühren. Es empfiehlt sich außerdem, die Maske nicht an der Innenseite sondern nur an den äußeren Bändern anzufassen. Zudem sollten Sie einen durchfeuchteten Mundschutz unbedingt wechseln. Haben Sie diesen bereits eine Zeit lang getragen so wird dieser automatisch durch die Atemluft, das Sprechen oder auch durch Niesen oder Husten feucht werden. Ein feuchter Stoff ist aber nicht mehr dicht genug, um eine Schutzwirkung zu entfalten. Daher sollte eine feuchte Atemmaske unbedingt regelmäßig gewechselt werden. Wenn Sie die getragene Atemschutzmaske abnehmen, sollten Sie diese in einem luftdichten Plastikbeutel verschließen und mit nach Hause nehmen. Dadurch können die Bakterien oder Viren nicht mehr woanders verteilt werden. Wenn Sie dann Zuhause angekommen sind, denken Sie daran, dass sich die Atemschutzmaske noch in dem Plastikbeutel befindet und nehmen diese heraus. Die Maske können Sie dann heiß waschen und noch einmal verwenden. Sollten Sie die Atemschutzmaske in dem Plastikbeutel mehrere Tage vergessen, so kann es zu einer Schimmelbildung kommen. 

 

Achtung bei der Wiederverwendung getragener Masken

Haben Sie sich eine Atemschutzmaske selbst genäht, kann diese natürlich gewaschen und wieder getragen werden. Dabei sollte aber stets darauf geachtet werden, dass die Maske heiß genug gewaschen wurde. Ideal ist es, die Maske bei 95 Grad zu waschen, mindestens sollten aber 60 Grad eingestellt werden. Für die Wäsche eignet sich herkömmliches Vollwaschmittel. Denn nur so werden anhaftende Bakterien oder Viren auch tatsächlich abgetötet. Eine Atemschutzmaske sollte dagegen nicht mit Desinfektionsmittel behandelt werden. Denn nach Angaben des Robert-Koch-Institutes können Desinfektionsmittel die Funktionalität der Atemschutzmaske beeinträchtigen. Allerdings kann dagegen eine Desinfektion auch im Backofen erfolgen. Dafür die Atemschutzmaske einfach bei 70 Grad eine halbe Stunde lang in dem Backofen erwärmt werden.